„Der Krankenhaus-Umzug wird Bremens Stuttgart 21“ – im Gespräch mit dem Weserreport

„Wir verlieren immer mehr Personal“
Von Martin Bollmann
Betriebsräte gegen Schließung der Klinik LDW: „Der Krankenhaus-Umzug wird Bremens Stuttgart 21“.

Der Bremer Senat hat im September 2023 beschlossen bei der Gesundheit Nord (GeNo) 500 Betten abzubauen und das Klinikum LDW zu schließen. Wie ist der heutige Stand der Planungen?

Fabian: Der Stand ist derselbe. Erst nach den Wahlen hatte die rot-grün-rote Regierung ihre fatalen Pläne mit dem Bettenabbau und der Schließung des Klinikums LDW offengelegt, in der Hoffnung 20 Millionen Euro einzusparen. Ohne gültigen Krankenhausplan soll die Klinik LDW ins Klinikum Bremen Mitte (KBM) verlegt werden, obwohl sie überaus effektiv arbeitet, die zufriedensten Patienten der GeNo (Gesundheit-Nord)hat und in den vergangenen Jahren über 100 Millionen Euro für die GeNo erwirtschaftet hat. Wir sind wirklich voller Anerkennung für die Arbeit der Kollegen in den anderen Häusern, aber die Schließungspläne für das LDW gehen einfach nicht.

Wäre bei einer Realisierung dieser Planungen die medizinische Versorgung der Menschen im Bremer Süden noch ausreichend gesichert?

Urlbauer: Nein, am LDW befindet sich eines der größten Herz-Zentren der Republik, die größte Intensivmedizin sowie die Grund- und Notversorgung für rund 180.000 Bewohner der Umgebung und beherbergt die einzige Palliativstation auf der linken Weserseite. Es gibt in den umliegenden Quartieren schon jetzt kaum Hausärzte und erst recht keine Fachärzte, also gehen die Menschen ins Krankenhaus. Dazu kommt, dass die Notfallambulanzen überquellen und es nach einer Schließung des LDW keine Reservekapazitäten für Pandemien oder Katastrophenschutz gibt. […]

Der vollständige Bericht im Weserreport v. 10.08.2025: https://weserreport.de/2025/08/bremen-bremen/panorama/wir-verlieren-immer-mehr-personal/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert